Pesto rosso Rezept - Tomatenpesto

Nicht nur aus Genua stammt ein weltbekanntes und beliebtes Pesto. Das ebenfalls in Deutschland gerne verzehrte Pesto rosso hat seinen Ursprung in Sizilien und wird daher auch Pesto alla siciliana genannt. Es enthält die gleichen Grundzutaten wie das berühmte Basilikumpesto, tauscht jedoch die Pinienkerne gegen Mandelstifte aus, ist zusätzlich mit getrockneten Tomaten angereichert und beinhaltet dafür etwas weniger Basilikum.

Rezept für das sizilianische Pesto rosso:

  • Zubereitungszeit: circa 10 Minuten
  • Die Zutaten reichen für 4 Personen
  • Schwierigkeitsgrad: für Anfänger optimal

Rotes Pesto schmeckt hervorragend zu Nudeln. Es kann als Brotaufstrich verwendet werden, es dient als Dipp beim Naschen von Kartoffelchips oder es wird zum gegrillten Schweinesteak gereicht. Selbstverständlich sollte es auf dem italienischen Buffet als kalt gerührte Soße keinesfalls fehlen. Auch zum Fondue ist das Pesto rosso hervorragend geeignet.

Pesto rosso

Zutaten für Pesto rosso:

  • 340 g getrocknete Tomaten in Öl eingelegt (= 1 Glas)
  • 2 Knoblauchzehen
  • Olivenöl extra Virgen
  • 100 g Parmesankäse am Stück
  • 100 g Mandelstifte
  • 15 große Blätter Basilikum
  • Salz

Pesto rosso: Zubereitung

  1. Zuerst müssen die Tomaten abgegossen werden. Dazu wird ein feines Sieb benutzt, denn das Öl muss in einem Messbecher aufgefangen werden.
  2. Die gut abgetropften Tomaten werden mit dem Küchenmesser in kleine Streifen geschnitten, in kleinen Portionen in den Mixer gegeben, zerkleinert und zur Seite gestellt.
  3. Anschließend werden die Knoblauchzehen geschält, grob zerteilt, im Mixer püriert und ebenfalls aufbewahrt.
  4. Die Basilikumblätter werden vom Zweiglein gepflückt und unter fließendem Wasser kurz abgebraust.
  5. Nun wird das Öl, das von den Tomaten aufgefangen wurde mit dem Olivenöl soweit aufgefüllt, bis sich im Messbecher 200 ml befinden.
  6. Anschließend kommen die Basilikumblätter in den Mixer und werden dort ebenfalls klein gehäckselt.
  7. Die Mandelstifte werden in einer beschichteten Pfanne ohne Fett kurz angeröstet. Sie dürfen nicht bräunen, sondern sollen lediglich Röstaromen entfalten. Wenn die Stifte goldgelb sind und duften, muss die Pfanne vom Herd genommen werden. Die Mandeln sollten etwas abkühlen und werden anschließend ebenfalls im Mixer zerkleinert.
  8. Der Parmesankäse kann entweder per Hand mit der Reibe zu feinem Pulver gerieben werden, oder er wird mit dem Küchenmesser grob zerteilt und danach mit dem Mixer nachbearbeitet, bis er pulvrig ist.
  9. Zum Schluss werden alle zerkleinerten Zutaten in den Messbecher zu dem Tomaten-Olivenöl gegeben und mit dem Stabmixer gut vermischt, sodass eine homogene Paste entsteht. Die Tomatenpesto Paste wird mit Salz abgeschmeckt, das ebenfalls gut untergerührt werden muss.
  10. Wem das Pesto rosso zu flüssig ist, der stellt es für 30 Minuten in den Kühlschrank. Abgekühlt wird es zur zähen Paste.

Ein Pesto selber machen lohnt sich immer, denn erstens sind der Hausfrau dann die Inhaltsstoffe bekannt und zweitens schmeckt die Eigenkreation immer besser, als das Pesto aus dem Supermarkt oder das Pesto bei Vapiano. Gerade die kaltgerührten Fertigsoßen enthalten oft minderwertige Zutaten, was dem Aroma einen gehörigen Abbruch tut.

Haltbarkeit: Wer sein selbstgemachtes Pesto rosso aufheben möchte, hat zwei Möglichkeiten: In ein Glas abgefüllt und mit Olivenöl bedeckt hält sich die schmackhafte Soße im Kühlschrank ohne Probleme drei Wochen. Wer zwischendurch nascht, sollte jedoch zu jedem Eintauchen ins Gefäß einen frischen Löffel benutzen, da sich am abgeschleckten Löffel Bakterien befinden, die zur Schimmelbildung beitragen können. Als zweite Möglichkeit lässt sich das Pesto rosso einfrieren. Am besten geschieht das in einem kleinen, gut verschlossenen Plastikdöschen.